Hamburg, den 24.02.2020 – Fernsehsender können künftig deutlich leichter US-Filme und -Serien in ihre HbbTV-Mediatheken („Hybrid Broadcasting Broadband TV“) integrieren. Also auf Smart-TV-Geräten mit HbbTV , die sowohl über digitales Fernsehen als auch über Internet verfügen.
Die Einbindung von US-Inhalten in diese Mediatheken scheiterte bislang häufig an dem geforderten DRM-Schutz („Digital Rights Management“) für diese Inhalte einer digitalen Kopiersperre, mit der vor allem Content aus Übersee verschlüsselt ist. Die Sender standen daher vor einem Dilemma: Entweder investieren sie in einen Dienstleister, der ihnen eine auf DRM zugeschnittene HbbTV-App konzipiert, oder sie verzichten auf diese besonders geschützten Inhalte.
Diese Problematik gehört fortan der Vergangenheit an. Der TeraVolt GmbH, einer Agentur für digitale TV-Produkte, ist es gelungen, DRM-geschützte Inhalte und HbbTV-Mediatheken in Einklang zu bringen und auf dafür geeigneten SmartTVs auszuspielen. HbbTV liefert die technische Grundlage dafür und erlaubt, die Kombination von DRM-geschützten Inhalten in einem frei verfügbaren HbbTV-Angebot in der deutschen Smart-TV-Landschaft umzusetzen. Aktuell kommt diese Lösung beim Familiensender Super RTL zum Einsatz, für den TeraVolt eine eigene HbbTV-Mediathek gebaut hat und fortlaufend betreut. Das Konzept ist auf jede andere Mediathek übertragbar und somit auch für andere TV-Sender interessant, für die TeraVolt ein jahrelang bestehendes Problem lösen konnte.
Entsprechend stolz ist Oliver Koch, Geschäftsführer und Mitgründer von TeraVolt, auf die geleistete Arbeit: „Es hat uns viel Einsatz und Hirnschmalz gekostet, diesen DRM-Standard nutzbar zu machen, wodurch sich völlig neue Möglichkeiten für unsere Kunden ergeben. Zudem gibt es kaum andere Wettbewerber, die eine solche Lösung anbieten, aber eine umso größere Nachfrage im Markt. Unsere DRM-Lösung kann sich daher zu einem echten USP entwickeln.“
Unter dem Strich schlägt TeraVolt mit seiner neuen HbbTV-Lösung drei Fliegen mit einer Klappe: Die Rechteinhaber, zum Beispiel von US-Serien, gewinnen an Reichweite, da ihr Content noch weitreichender distribuiert wird. Die Lizenznehmer, also TV-Sender wie Super RTL, können wiederum mehr Inhalte in eigene HbbTV-Mediatheken implementieren und diese unmittelbar an ihre Zuschauer ausspielen. Und die Zuschauer selbst bekommen ein vielfältigeres Angebot geliefert, aus dem sie wählen können.