Apple-TV, Fire-TV, Samsung Tizen, MagentaTV, Sky Q oder GigaTV: Wir haben mithilfe eines Expertenpanels analysiert, wie man mit TV-Apps möglichst viele Haushalte erreichen kann.
Die digitale Transformation des TV-Sektors bietet etablierten und neuen Programmanbietern eine Reihe an Chancen. Während noch vor 15 Jahren hohe Markteintrittsbarrieren bestanden, können heute auch kleine Rechteinhaber und Produzenten ihr Publikum direkt erreichen. Der Grund: Neben den klassischen TV-Plattformen bieten auch eine Vielzahl neuer Plattformen die Möglichkeit, Reichweite auf TV-Bildschirmen zu generieren.
Seit mehr als 10 Jahren unterstützen wir unsere Kunden dabei, diese Reichweiten mit neuen TV-Cases zu realisieren. Dabei sprechen wir immer wieder auch darüber, auf welchen Geräten sie ihre Zuschauer am besten erreichen können. Die Möglichkeiten reichen von Smart-TVs über Managed-Platforms bis hin zu mobilen Endgeräten – doch über welchen Kanal lassen sich nun die meisten Haushalte erreichen? Die Datenlage dazu ist inkonsistent.
Zur Studie
Um unsere Kunden bestmöglich beraten zu können, haben wir die verfügbaren Quellen zur technischen Reichweite der verschiedenen Geräte in einem Marktmodell zusammengeführt, das ein fachkundiges Expertenpanel intensiv begutachtet und kommentiert hat. Diesem Panel gehören Vertreter der etablierten und neuen TV-Plattformen sowie öffentlich-rechtlicher und privater Sender an. Die Quellen und Expertenaussagen fügen sich zu einem konsistenten Bild über die Ausstattung deutscher TV-Haushalte mit den verschiedenen Endgeräten zusammen.
Der Fokus liegt dabei auf den jeweils aktuellen Plattformgenerationen, die zumindest im beschränkten Umfang auch TV-Applikationen von Drittanbietern unterstützen.
Key Findings
- HbbTV stellt mit knapp 13 Mio. adressierbaren Haushalten die größte technisch konsistente Hardwarebasis dar. Bis 2023 wird sie auf über 20 Mio. Haushalte anwachsen sowie funktional erweitert.
- Amazons Fire-TV-Geräte erreichen heute 3,7 Mio. Haushalte und liegen damit deutlich vor Apple TV und Googles Chromecast-Geräten. Das Expertenfeedback stützt die optimistischen Wachstumsprognosen.
- Bei den Smart-TV-Plattformen liegt Samsungs Tizen deutlich vor Googles Android TV (Sony, Philips, Sharp, und andere). Für beide Plattformen sind die Experten optimistisch. Berücksichtigt man auch Chromecast-Geräte, dann liefern sich beide Plattformen bis 2023 ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
- Die Deutsche Telekom ist mit ca. 3,5 Mio. Haushalten die relevanteste klassische TV-Plattform, welche heute TV-Apps unterstützt. Es besteht keine Einigkeit unter den Experten darüber, ob Vodafone und Sky mit ihren appfähigen Plattformen bis 2023 signifikant mehr Reichweite aufbauen können.
Inhalte der Studie
Die Analyse umfasst die bisherigen Wachstumsraten sowie Prognosen bis 2023.
- TV-Haushalte: Definition; Ausstattung mit den unterschiedlichen TV-Endgeräten
- HbbTV: Reichweite allgemein, Versionen, DRM-Unterstützung
- Smart-TV-Plattformen: Samsung, LG, Panasonic, AndroidTV (Sony, Philips, Shart, Vestel, weitere) sowie andere (Legacy-Bestand, u. a.)
- Managed-Platforms: Deutsche Telekom, Vodafone, Unitymedia, Sky
- OTT-Plattformen: Amazon Fire TV, Apple TV, Google Chromecast
- Spielkonsolen: PlayStation und Xbox
Umfang: 19 Seiten