28. May 2020

Geisterspiele in der Bundesliga: Warum wir eine digitale Fan-Experience kreieren müssen

von Tobias Fröhlich

„Corona als Chance begreifen“ – Viele von Ihnen können diesen Satz vermutlich nicht mehr hören. Und ich kann Sie verstehen. Wäre das Coronavirus tatsächlich eine Chance, dann würde es Corona-Chance heißen – und nicht Corona-Krise. Aber: Wir müssen uns mit dem „New Normal“ arrangieren

Bestes und kontrovers diskutiertes Beispiel: Der deutsche Profifußball. Am vergangenen Wochenende setzten die Vereine der Ersten und Zweiten Bundesliga den Spielbetrieb mit Geisterspielen fort. Über die Notwendigkeit der Fortführung wird viel diskutiert. Fest steht, es geht weiter – doch ein entscheidender Faktor fällt weg: Die Fans auf den Stadionrängen.

Wie schwer ihr Fehlen wiegt, das konnten wir am vergangenen Wochenende eindrucksvoll beobachten. Die Fußballübertragung wurde auf das reduziert, was sie eigentlich ist: Fußball. Keine Gesänge, keine Pfeifkonzerte, keine Bilder von Menschentrauben, die sich nach einem Siegtreffer in der 90. Minute in den Armen liegen.

Und dieser Zustand wird nach Ende der aktuellen Saison keineswegs Geschichte sein. Wir reden hier von Einschränkungen, die bis zum Jahresende, vielleicht sogar bis weit ins nächste Jahr überdauern werden. Bis ein Impfstoff gefunden, produziert und großflächig verteilt wurde.

Sky hat reagiert

Der Pay-TV-Sender Sky hat darauf bereits reagiert: Am Wochenende boten die Münchener ihren Kunden, die den Sky Q- oder Sky+-Receiver nutzen, Fangesänge und Publikumskulisse als Tonoption an. Das Topspiel am Samstagabend kommentierte zudem je ein Fan beider Teams. Und per Augmented Reality wurden verstärkt Statistiken, Grafiken und Online-Votings integriert.

Dieses Vorgehen ist genau der richtige Ansatz. Es ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Denn sind wir mal ehrlich: Die Coronakrise führt uns aktuell viele Lücken vor Augen, die ohnehin schon lange Zeit bestehen. Die Menschen, und insbesondere die jüngeren Zielgruppen, konsumieren heutzutage anders. Sie wollen partizipieren, selbst zum Sender werden und gehört werdenGerade vielen Fußballfans ist es wichtig, ein Statement abzuliefern und dem Geschehen ihren Stempel aufzudrücken. Sei es das geschlossene Hochhalten des Schals bei der Vereinshymne, eine Choreografie beim Einlaufen der Spieler oder der Protest gegen die verhassten Montagsspiele.

All das fällt nun weg. Und ich teile die Sorge der Fans, dass ihnen ihre Stimme verloren geht. Und deswegen müssen wir diesen Verlust durch die digitalen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, ausgleichen. Wir können den Fans eine neue Plattform bieten, ihnen die Unterhaltung zurückgeben und ihre Fankultur erhalten. Kurzum: Wir können eine einzigartige digitale Fan-Experience kreieren.

1. Jedes Spiel ein Heimspiel

Jedes Spiel könnte für jeden Fan ein Heimspiel sein, indem jeder von ihnen eine personalisierte Heimspielkulisse mit entsprechenden Fangesängen ausgespielt bekommt. Diese choreografieren, wie im Stadion, die Fans. Sie allein entscheiden, wann was eingespielt wird. Während des Spielverlaufs könnten sich dann alle Fanzuschauer einer Mannschaft live am Fernseher einbringen und bestimmen, welchen Fangesang sie als Nächstes hören möchten. Sie könnten mit Emojis, Fähnchen oder Gifs auf bestimmte Spielsituationen reagieren und sich untereinander über das Geschehen austauschen. Das Ganze wäre damit ein ähnliches Konzept wie bei den populären Livestreams auf Instagram, YouTube oder Twitch. Nicht umsonst finden solche Modelle vor allem bei jungen Zuschauern Anklang, vermitteln sie einem doch das Gefühl der Zusammengehörigkeit, des gemeinsamen Schauens und des Austauschs. Nochmal: Das ist nicht der Real Deal, den man im Stadion bekommt, aber die Fans können sich zumindest digital einbringen und das Ganze mitgestalten.

2. Gemeinsam mit Vereinslegenden auf der „digitalen Tribüne“

Wie man trotz der Quarantäne gemeinsam Filme und Serien schauen kann, hat Netflix mit seinem Party-Modus vorgemacht. Dieses Modell ließe sich auch auf das Bundesligaerlebnis am Fernseher übertragen und sogar erweitern. Denn was wäre, wenn ich die Partien meiner Lieblingsmannschaft gemeinsam mit einer Spieler- oder Trainerlegende schauen könnte? Konkret heißt das, dass ich dann seine Gesichtsausdrücke, Reaktionen und Kommentare per Bild-im-Bild-Option live mitverfolgen könnte. Sport 1 hat das mit seinem „Fantalk“-Format in der Vergangenheit bereits vorgemacht. Dies wäre da nur der nächste logische Schritt. Damit hätten die Vereine neue Optionen zur Vermarktung geschaffen. Die werden sie vor allem dann brauchen, wenn auch die Spiele in der nächsten Saison ohne Publikum stattfinden und ihnen viel Geld entgeht.

3. Das digitale Premium-Paket 

das die Grenzen des Digitalen zumindest etwas sprengen würde. Bei einem solchen Paket könnte man beispielsweise mit Lieferservices kooperieren, um den Fans Stadionwurst und Bier direkt ins Wohnzimmer zu liefern. In Kooperation mit den Vereinen könnten die Rechteinhaber exklusiven Content für Premiumnutzer erstellen und ausspielen. Zum Beispiel eine Spielanalyse mit dem Trainer. In der Kooperation mit den Vereinen besteht der eigentliche Trick für den Rechteinhaber. Denn der Verein kann ihm exklusive Zugänge zu seinen Fans, Dauerkarten- und Logen-Inhabern herstellen und darüber verloren gegangene Einnahmen kompensieren.

Dem Ideenreichtum sind in der digitalen Fan-Experience zwar keine Grenzen gesetzt. Man sollte aber stets die Fans mit einbeziehen. Wie in jeder anderen guten Produktentwicklung ist Customer Centricity der Nukleus. Dafür müssen die Fans aber aus ihrer zum Teil kontraproduktiven Antihaltung kommen und sich fragen, ob sie 12 bis 18 Monate auf Fußball verzichten oder ihn stattdessen mitgestalten möchtenDas Digitale ist gekommen, um zu bleiben. Coronabedingt finden wir eine grüne Spielwiese vor, auf der sich jeder einbringen kann.

Die Chance liegt im Digitalen  

Dies sind nur drei Möglichkeiten für eine digitale Fan-Experience im Fußball. Entscheidend bei allen drei Ideen ist, dass sie nur eine Option darstellen, es also jedem Zuschauer freisteht, ob er sie nutzen möchte oder nicht.

Aus sportjournalistischer Sicht liefert Sky mit seinem Fußballangebot ein sehr gutes Produkt. Aber das möchte der Fan eben nicht immer. Manchmal möchte er sich einfach fallen lassen, emotional werden und in seiner Fußballleidenschaft aufgehen. Das kann er natürlich am besten live im Stadion. Aber wenn diese Möglichkeit wegfällt, müssen wir ihm eine digitale Alternative bieten, die das so gut wie möglich ausgleicht. Und das können wir auch.

Das Coronavirus ist ein Katalysator, mit dem wir die digitalen Defizite schneller überwinden und somit eine völlig neue User Experience am heimischen TV-Gerät schaffen können.

19. March 2020

Zum Deutschlandstart: Disney+ in puncto User-Experience hinter Netflix – aber gleichauf mit Amazon-Prime-Video

Foto: Kon Karampelas (Unsplash)

Hamburg, 19. März 2020 – Netflix vor Disney und Amazon: Die Video-on-Demand-Plattform Disney+ weist zum Deutschlandstart am 24. März eine genauso gute User-Experience auf wie Amazon Prime VideoVom Branchenschwergewicht Netflix ist der Mauskonzern aber noch ein gutes Stück entfernt. Zu diesem Ergebnis kommt eine groß angelegte Studie der TeraVolt GmbHin der sie verschiedene Streamingdienste anhand von 28 Kategorien auf ihre User-Experience analysiert hat.

In dieser Untersuchung erreichte Netflix 83 von insgesamt 100 möglichen Punkten, gefolgt von Amazon Prime Video (68) und eben Disney+ (67,5). Der erst im November gestartete Streamingdienst Apple TV+ liegt mit nur 49 Punkten abgeschlagen zurück.

Performance Ranking SVoD

Disney+ schneidet vor allem in der Administration gut ab, zu der etwa die Verwaltung der Login-Daten und des Abonnements gehören. Hier erreicht Disney 95 Prozent. Auch die Content-Discovery (83 %), also zum Beispiel die Darstellung der Inhalte und das Autoplay, sowie die Personalisierung (74 %) und die Performance (79 %) bewegen sich in einem für Neustarter sehr guten Bereich. Nachholbedarf besteht hingegen beim Video-Playback (69 %) sowie der geräteübergreifenden Nutzung und den Downloads (68 %). Folglich liegt Disney+ auch nur in den Clustern der Administration und Content-Discovery gleichauf mit Netflix, hat in allen anderen aber deutlich das Nachsehen. Dafür lässt Disney in puncto Personalisierung und Content-Discovery zumindest Amazon Prime Video hinter sich.

In seiner Studie hat TeraVolt insgesamt acht Streamingdienste untersucht und verglichen. Die deutschen, beziehungsweise europäischen Dienste Joyn und SKY konnten dabei zwar Achtungserfolge erzielen, mit den Budgets der amerikanischen Konzerne aber nicht mithalten. Beachtlich war dennoch insbesondere das Abschneiden von Joyn. Der junge Streamingdienst konnte vor allem in der Administration, aber auch in der Performance punkten, erklärt TeraVolt-Geschäftsführer Tobias Fröhlich: Joyn ist erst seit knapp einem Jahr auf dem Markt und Prosieben.Sat.1 hat im Gegensatz zu Netflix oder Amazon nur begrenzte finanzielle Möglichkeiten. Wenn man diese Umstände berücksichtigt, dann schlägt Joyn sich gut und hat eine tolle Perspektive für die Zukunft geschaffen. Auch Sky hat in den vergangenen Jahren viel für die User-Experience getan, aber im Vergleich eben immer noch Nachholbedarf.“   UX PErformance als Netz

Verlierer der Studie ist eindeutig Apple TV+. Für das einstige Vorzeigeunternehmen in puncto Usability besonders bitter. Zum Beispiel in den Bereichen der geräteübergreifenden Nutzung und der Downloads sowie der Personalisierung lässt der Apfel-Konzern seine Nutzer allein, sofern diese den Service nicht auf einem Apple-Gerät nutzen. Aber das ist dann vielleicht auch Geschäftspolitik, um den Hardwareverkauf anzukurbeln.

Zur Methodik: TeraVolt hat jeden der Streamingdienste einem Praxistest unterzogen und nach 28 unterschiedlichen Kriterien bewertetdie sich den übergeordneten Kategorien Performance, Content-Discovery, Video-Playback, Cross-Device & Download, Administration und Personalisierung zuordnen lassen. Die Ergebnisse beziehen sich dabei auf die Desktop-Version im Internetbrowser beziehungsweise auf die jeweilige Smartphone-App.

14. February 2020

Jahrelanges Problem gelöst: TeraVolt ermöglicht mehr US-Inhalte in TV-Mediatheken

Hamburg, den 24.02.2020  Fernsehsender können künftig deutlich leichter US-Filme und -Serien in ihre HbbTV-Mediatheken („Hybrid Broadcasting Broadband TV“) integrieren. Also auf Smart-TV-Geräten mit HbbTV , die sowohl über digitales Fernsehen als auch über Internet verfügen.  

Die Einbindung von US-Inhalten in diese Mediatheken scheiterte bislang häufig an dem geforderten DRM-Schutz („Digital Rights Management“) für diese Inhalte einer digitalen Kopiersperre, mit der vor allem Content aus Übersee verschlüsselt ist. Die Sender standen daher vor einem Dilemma: Entweder investieren sie  in einen Dienstleister, der ihnen eine auf DRM zugeschnittene HbbTV-App konzipiert, oder sie verzichten auf diese besonders geschützten Inhalte.  

Diese Problematik gehört fortan der Vergangenheit an. Der TeraVolt GmbH, einer Agentur für digitale TV-Produkte, ist es gelungen, DRM-geschützte Inhalte und HbbTV-Mediatheken in Einklang zu bringen und auf dafür geeigneten SmartTVs auszuspielenHbbTV liefert die technische Grundlage dafür und erlaubt, die Kombination von DRM-geschützten Inhalten in einem frei verfügbaren HbbTV-Angebot in der deutschen Smart-TV-Landschaft umzusetzen. Aktuell kommt diese Lösung beim Familiensender Super RTL zum Einsatz, für den TeraVolt eine eigene HbbTV-Mediathek gebaut hat und fortlaufend betreut. Das Konzept ist auf jede andere Mediathek übertragbar und somit auch für andere TV-Sender interessant, für die TeraVolt ein jahrelang bestehendes Problem lösen konnte.

Entsprechend stolz ist Oliver Koch, Geschäftsführer und Mitgründer von TeraVoltauf die geleistete Arbeit: „Es hat uns viel Einsatz und Hirnschmalz gekostet, diesen DRM-Standard nutzbar zu machen, wodurch sich völlig neue Möglichkeiten für unsere Kunden ergeben. Zudem gibt es kaum andere Wettbewerber, die eine solche Lösung anbieten, aber eine umso größere Nachfrage im Markt. Unsere DRM-Lösung kann sich daher zu einem echten USP entwickeln.“

Unter dem Strich schlägt TeraVolt mit seiner neuen HbbTV-Lösung drei Fliegen mit einer Klappe: Die Rechteinhaber, zum Beispiel von US-Serien, gewinnen an Reichweite, da ihr Content noch weitreichender distribuiert wird. Die Lizenznehmer, also TV-Sender wie Super RTL, können wiederum mehr Inhalte in eigene HbbTV-Mediatheken implementieren und diese unmittelbar an ihre Zuschauer ausspielen. Und die Zuschauer selbst bekommen ein vielfältigeres Angebot geliefert, aus dem sie wählen können. 

17. October 2019

TV-Plattformen in Deutschland – welche Geräte stehen in deutschen Wohnzimmern?

Apple-TV, Fire-TV, Samsung Tizen, MagentaTV, Sky Q oder GigaTV: Wir haben mithilfe eines Expertenpanels analysiert, wie man mit TV-Apps möglichst viele Haushalte erreichen kann.


Die digitale Transformation des TV-Sektors bietet etablierten und neuen Programmanbietern eine Reihe an Chancen. Während noch vor 15 Jahren hohe Markteintrittsbarrieren bestanden, können heute auch kleine Rechteinhaber und Produzenten ihr Publikum direkt erreichen. Der Grund: Neben den klassischen TV-Plattformen bieten auch eine Vielzahl neuer Plattformen die Möglichkeit, Reichweite auf TV-Bildschirmen zu generieren.

Seit mehr als 10 Jahren unterstützen wir unsere Kunden dabei, diese Reichweiten mit neuen TV-Cases zu realisieren. Dabei sprechen wir immer wieder auch darüber, auf welchen Geräten sie ihre Zuschauer am besten erreichen können. Die Möglichkeiten reichen von Smart-TVs über Managed-Platforms bis hin zu mobilen Endgeräten – doch über welchen Kanal lassen sich nun die meisten Haushalte erreichen? Die Datenlage dazu ist inkonsistent.

Zur Studie

Um unsere Kunden bestmöglich beraten zu können, haben wir die verfügbaren Quellen zur technischen Reichweite der verschiedenen Geräte in einem Marktmodell zusammengeführt, das ein fachkundiges Expertenpanel intensiv begutachtet und kommentiert hat. Diesem Panel gehören Vertreter der etablierten und neuen TV-Plattformen sowie öffentlich-rechtlicher und privater Sender an. Die Quellen und Expertenaussagen fügen sich zu einem konsistenten Bild über die Ausstattung deutscher TV-Haushalte mit den verschiedenen Endgeräten zusammen.

Der Fokus liegt dabei auf den jeweils aktuellen Plattformgenerationen, die zumindest im beschränkten Umfang auch TV-Applikationen von Drittanbietern unterstützen.

Key Findings

  • HbbTV stellt mit knapp 13 Mio. adressierbaren Haushalten die größte technisch konsistente Hardwarebasis dar. Bis 2023 wird sie auf über 20 Mio. Haushalte anwachsen sowie funktional erweitert.
  • Amazons Fire-TV-Geräte erreichen heute 3,7 Mio. Haushalte und liegen damit deutlich vor Apple TV und Googles Chromecast-Geräten. Das Expertenfeedback stützt die optimistischen Wachstumsprognosen.
  • Bei den Smart-TV-Plattformen liegt Samsungs Tizen deutlich vor Googles Android TV (Sony, Philips, Sharp, und andere). Für beide Plattformen sind die Experten optimistisch. Berücksichtigt man auch Chromecast-Geräte, dann liefern sich beide Plattformen bis 2023 ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
  • Die Deutsche Telekom ist mit ca. 3,5 Mio. Haushalten die relevanteste klassische TV-Plattform, welche heute TV-Apps unterstützt. Es besteht keine Einigkeit unter den Experten darüber, ob Vodafone und Sky mit ihren appfähigen Plattformen bis 2023 signifikant mehr Reichweite aufbauen können.

Inhalte der Studie

Die Analyse umfasst die bisherigen Wachstumsraten sowie Prognosen bis 2023.

  1. TV-Haushalte: Definition; Ausstattung mit den unterschiedlichen TV-Endgeräten
  2. HbbTV: Reichweite allgemein, Versionen, DRM-Unterstützung
  3. Smart-TV-Plattformen: Samsung, LG, Panasonic, AndroidTV (Sony, Philips, Shart, Vestel, weitere) sowie andere (Legacy-Bestand, u. a.)
  4. Managed-Platforms: Deutsche Telekom, Vodafone, Unitymedia, Sky
  5. OTT-Plattformen: Amazon Fire TV, Apple TV, Google Chromecast
  6. Spielkonsolen: PlayStation und Xbox

Umfang: 19 Seiten

20. October 2016

TeraVolt und 3 Screen Solutions erwecken Bobbles via MX1 zum Leben

Höhepunkte

Innovatives Produktkonzept und -design von TeraVolt sowie Softwareentwicklung und Integrationsdienste von 3 Screen Solutions ermöglichen den neuen OTT-Videodienst bobbles über MX1, einem globalen Mediendienstleister und Tochterunternehmen von SES
3 Screen Solutions entwickelte Apps und Funktionen und sorgte für die Systemintegration, so dass die von TeraVolt entworfene bobbles-Plattform die Diaspora-Bevölkerung in mehreren Sprachen über eine Reihe von Geräten erreichen kann.
MX1 ermöglicht es bobbles, Menschen mit gemeinsamer Kultur oder Nationalität über OTT zu unterhalten und zusammenzubringen und ergänzt damit den Satellitendienst von bobbles über SES

Hamburg/Ludwigsburg, Deutschland - 20. Oktober 2016 - TeraVolt und 3 Screen Solutions (3SS) gaben heute bekannt, dass sie ausgewählt wurden, um Apps und Managementsysteme für bobbles.tv zu konzipieren, zu entwickeln und zu integrieren, die neue paneuropäische Videounterhaltungsplattform, die kürzlich über DTH-Satellitenübertragung und OTT gestartet wurde.

TeraVolt ist auf die Strategie und das Design von TV-Produkten der nächsten Generation spezialisiert. 3 Screen Solutions ist ein führender Anbieter von maßgeschneiderten Softwarelösungen und Dienstleistungen für die digitale Multiscreen-Unterhaltungsindustrie.

Im Auftrag von MX1, der Mediendienstleistungstochter des weltweit führenden Satellitenbetreibers SES, hat TeraVolt das Design von bobbles entwickelt, einschließlich eines innovativen Benutzer-Frontends, das es den Abonnenten ermöglicht, auf einer Reihe von Geräten nahtlos durch die zahlreichen linearen Kanäle und Bibliotheken der Plattform zu navigieren.

3SS entwickelte ansprechende, maßgeschneiderte Bobbles-Apps für Web, iOS und Android und lieferte maßgeschneiderte Frontends, einschließlich kundenspezifischer Benutzeroberflächen.

Um Bobbles zu ermöglichen, führte 3SS auch erfolgreich eine umfassende Integration mit den wichtigsten Backend-Funktionen von MX1 durch, einschließlich DRM, Content- und Sprachmanagement, Zahlungsplattform und allgemeine Benutzerverwaltung über Schnittstellen mit BSS/CRM sowie Design und Bereitstellung von Benutzer-Onboarding-Prozessen. 3SS leistete Entwicklung und umfassenden Support in HTML, JavaScript, Objective C und dem zunehmend wichtigen Industrieformat TypeScript.

bobbles.tv liefert Kanäle aus der ganzen Welt. Der Dienst kann europaweit über Satellit und online empfangen werden. bobbles.tv zielt auf eine potenzielle Zielgruppe von rund 14 Millionen Menschen, die aus Asien, Lateinamerika und Afrika stammen, aber in Europa leben und arbeiten. bobbles.tv ging zunächst mit Programmangeboten für die chinesische, indonesische, indische und koreanische Community live.

Hinter dem Hamburger Service steht die bubbles media GmbH, zu deren Gesellschaftern einige der erfahrensten Medienschaffenden Deutschlands gehören.

Arnold C. Kulbatzki, Founding Partner von bubbles media, kommentiert: "Wir haben bobbles ins Leben gerufen, um Menschen, die nach Europa gezogen sind, zu unterhalten und mit ihnen in Kontakt zu treten, indem wir großartige Programme anbieten, die ihre eigene Kultur widerspiegeln. Es war großartig, mit MX1, TeraVolt und 3SS zusammenzuarbeiten, um dieses komplexe Projekt zum Laufen zu bringen. Sie haben ein ansprechendes Design und eine hervorragende Benutzerfreundlichkeit entwickelt, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen."

bobbles.tv bietet internationalen Communities eine bequeme Möglichkeit, ihre Lieblingssender überall in Europa live oder als Catch-up zu sehen. Die Abonnenten zahlen nur für das Programm, das sie interessiert: Mit einem einzigen Abonnement können die Zuschauer auf die beliebtesten Kanäle in ihrem Heimatland zugreifen.

Im Mittelpunkt der Umsetzung stand die Integration einer Vermittlungsschicht in Form eines Anwendungsservers, der die Backend-Systeme der Online-Videoplattform mit dem Frontend und den neuen Apps nahtlos, einheitlich und betrieblich effizient verbindet.

bobbles.tv ist das erste Projekt, das auf einer innovativen Online-Videoplattform läuft, die im November 2015 von MX1 (einem neuen Unternehmen, das aus der Fusion von SES Platform Services und RR Media hervorgegangen ist) mit Unterstützung von TeraVolt und 3 Screen Solutions ins Leben gerufen wurde.

Zu den Funktionen, die durch die Innovationen von TeraVolt und 3SS ermöglicht wurden, gehören lineares Fernsehen und Catch-up-TV, Suche und rückwärtsgerichteter EPG - was bedeutet, dass ein Abonnent auf ein Programm zugreifen kann, auch wenn er es verpasst hat.

bobbles-Abonnenten können ganz einfach eine persönliche Merkliste einrichten. Sie können Sendungen an andere Abonnenten und Nicht-Abonnenten per E-Mail, Facebook und andere soziale Medien weitergeben und empfehlen und sich für bobbles-Newsletter anmelden.

Ein einfach zu bedienendes Abonnenten-Dashboard zeigt Teaser-Elemente, neue Programmhighlights und Kennzahlen, die zeigen, welche Sendungen am beliebtesten sind,

Die Videoplattform von MX1 hilft Sendern und Inhaltseigentümern, das Geschäftspotenzial von Multiscreen zu nutzen, und ermöglicht Medienunternehmen, maßgeschneiderte OTT-Dienste mit maximaler Geschwindigkeit und Ressourceneffizienz zu starten.

"Die Menschen sind heute mobiler denn je - immer mehr entscheiden sich für einen Umzug in ein anderes Land, um persönliche und berufliche Chancen zu nutzen", kommentiert Sophie Lersch. Chief Customer Experience Officer bei MX1.

"Wir freuen uns, bobbles dabei zu unterstützen, den Menschen zu helfen, über TV-Unterhaltung in ihrer eigenen Sprache mit ihrer Heimat verbunden zu bleiben", fügte sie hinzu. "Außerdem danken wir unseren Partnern TeraVolt und 3 Screen Solutions für ihre Beiträge zur Weiterentwicklung unserer Online-Video-Plattform", so Lersch abschließend.

"Der Start von bobbles.tv über Satellit und OTT ist ein großartiges Beispiel für das Know-how von MX1, wie man lineare DVB-S-Kanäle und On-Demand-OTT wirkungsvoll einsetzen kann. Es ist eine großartige Leistung, alle erforderlichen Systeme auf so koordinierte Weise zusammenzubringen", sagte Kai-Christian Borchers, Geschäftsführer von 3 Screen Solutions. "Wir sind sehr stolz darauf, mit unseren Entwicklungen MX1 dabei zu unterstützen", fügt er hinzu.

"Wir beglückwünschen bobbles.tv zu seiner Innovationskraft, die es den Menschen in Europa ermöglicht, innerhalb ihrer Expatriate-Communities und mit ihrer Heimat in Verbindung zu bleiben." Tobias Künkel, Managing Director von TeraVolt, fügte hinzu: "Die Möglichkeit, dass bobbles.tv weit entfernte Gemeinschaften erreicht und Menschen zusammenbringt, zeigt deutlich, was durch technologische Innovation erreicht werden kann."

Über bobbles.tv

bobbles.tv ist ein Produkt der bubbles media GmbH, einem neuen Pay-TV-Anbieter mit Sitz in Hamburg, der sich auf TV-Produkte für internationale Zielgruppen spezialisiert hat. Ein 15-köpfiges Team, das überwiegend aus Muttersprachlern der Zielnationalitäten von bobbles.tv besteht, kümmert sich um Lizenzierung, Marketing und Vertrieb. Gesellschafter von bubbles media sind Arnold C. Kulbatzki und Dr. Torsten Rossmann. Kulbatzki verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung als Manager in der Medien- und Telekommunikationsbranche. Rossmann war Gesellschafter des Nachrichten- und Dokumentarsenders N24 und ist heute Geschäftsführer der WeltN24 GmbH, einer Tochtergesellschaft von Axel Springer. www.bobbles.tv

www.bobbles.tv

Über MX1

MX1, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von SES (Euronext Paris und Luxemburger Börse: SESG), ist ein weltweit führender Anbieter von Mediendiensten. Der erste Medienglobalisierer der Welt arbeitet mit führenden Medienunternehmen zusammen, um Inhalte in das ultimative Zuschauererlebnis für ein globales Publikum zu verwandeln. Mit mehr Unterhaltung, mehr Innovation und mehr Wirkung bietet MX1 ein umfassendes Angebot an Content-Management, Bereitstellung und Mehrwertdiensten für digitale Medien. Jeden Tag verteilt MX1 mehr als 2.500 TV-Kanäle, verwaltet das Playout von über 500 Kanälen, liefert syndizierte Inhalte an mehr als 120 führende Abonnement-VOD-Plattformen, liefert über 8.000 Stunden Online-Video-Streaming und liefert mehr als 500 Stunden Premium-Sport und Live-Events. Das neue Unternehmen verfügt über 16 Niederlassungen weltweit und betreibt sechs globale, hochmoderne Medienzentren, die es den Kunden ermöglichen, Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen. www.mx1.com

Über TeraVolt

Die TeraVolt GmbH ist ein privates Medienproduktions- und Beratungsunternehmen, das sich auf die Bereitstellung von Lösungen spezialisiert hat, die unsere Kunden als herausragende Marktführer mit Produktleuchttürmen positionieren. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen, von der Beratung bis zum Design. Gegründet im Jahr 2006, verfügen wir über herausragende Expertise in den Bereichen Produktstrategie, Prozessmanagement und modernste Medien- und Unterhaltungstechnologie. Bei TeraVolt bieten wir unseren Partnern einen außergewöhnlichen Wettbewerbsvorteil durch unsere Erfahrung in der Umsetzung erfolgreicher digitaler Strategien mit Weitblick. Wir haben eine breite Palette von TV-Plattformen in die Lage versetzt, leistungsstarke Verbrauchererlebnisse zu liefern. www.teravolt.tv

Über 3 Screen Solutions

3 Screen Solutions GmbH & Co KG hilft, Video auf jeden Bildschirm zu bringen - mit Leidenschaft und Vision. 3SS wurde 2009 gegründet und ist ein weltweit führender Anbieter von fortschrittlichen Softwarelösungen und Dienstleistungen für Blue-Chip-Service-Provider, CE-Innovatoren und Integrationsspezialisten im Multiscreen-Ökosystem der Verbraucherunterhaltung. Große Satelliten-, Kabel-, IPTV-, OTT- und Mobil-TV-Netzbetreiber und Markeninhaber haben von der Kreativität und den Fähigkeiten von 3SS profitiert. Dazu gehören Unitymedia, Vodafone Kabel Deutschland, Swisscom und 02/Telefonica. Viele führende Hardware- und Netzwerkanbieter sowie SIs haben sich für 3SS entschieden, um die Dienste zu optimieren, die sie ihren Kunden anbieten. 3SS Innovationen haben Eutelsat, Siemens, Rovi und Netgem unterstützt. Hochkarätige Einzelhandelsmarken verlassen sich ebenfalls auf Lösungen von 3SS, um die Einbindung ihres Publikums zu verbessern und zu erweitern, darunter Warner Brothers, ProSiebenSat1, Red Bull Media House und BOSCH. Über 130 Millionen Menschen entdecken und genießen Inhalte, die durch 3 Screen Solutions ermöglicht werden. www.3ss.tv